Hornhaut-Erkrankungen

Hornhautentzündungen

Wie entstehen Hornhautentzündungen?

Auch Keratitis genannt, können Hornhautentzündungen unterschiedlichste Ursachen haben. Häufige äußere Einflüsse sind chemische Verätzungen, physikalische Einwirkungen von UV Licht, oder bei Schweißarbeiten, das so genannte „Verblitzen“. Auch der Eintritt von Fremdkörpern kann eine Hornhautentzündung hervorrufen.

Aber auch genetische Vorgeschichten, neurologische oder biologische Veränderungen wie Bakterien, Viren, oder Pilze können die Hornhaut gefährden und eine Entzündung hervorrufen.

Wie behandelt man Hornhautentzündungen?

Durch die Verabreichung von antibiotischen Augentropfen können viele Formen der Hornhautentzündung gut behandelt werden.

Frühzeitig erkannt sind die Heilungschancen meist als ‚gut‘ bis ‚sehr gut‘ einzustufen. Wartet man allerdings zu lange auf eine korrekte Diagnose, können sich Spätfolgen einstellen, die im schlimmsten Fall auch eine Hornhauttransplantation notwendig machen.

Keratokonus

Was ist ein Keratokonus?

Hierbei handelt sich um eine kegelförmige, unregelmäßige Verformung der Hornhaut, die aufgrund einer angeborenen Bindegewebsschwäche der Hornhaut entstehen kann. Bei fortgeschrittener Krankheit kann man die Wölbung sogar mit freiem Auge erkennen.

Meist betrifft es Menschen im Jugendalter, deren Krankheitsbild sich dann sehr unterschiedlich entwickelt. So gibt es schwere Verläufe mit fortschreitender Verdünnung der Hornhaut bis zur Perforation – auch als Hydrops bezeichnet – welche von einer massiven Sehverschlechterung begleitet wird und meist im Verlauf nur durch eine Hornhauttransplantation geheilt werden kann. Bei den leichteren Verläufen stoppt das Krankheitsbild im Alter zwischen 40 bis 60 Jahren.

Wie wird Keratokonus behandelt?

Diagnosen werden mittels einer topografischen bzw. tomografischen Vermessung der Hornhautoberfläche gestellt.

In Anfangsstadien kann der Keratokonus mittels Brillen korrigiert werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung mit formstabilen Kontaktlinsen zur Verbesserung der Sehleistung.

Ist dies nicht erwünscht, nicht verträglich oder das Krankheitsbild bereits zu weit fortgeschritten, werden die Augen mittels „Corneal Crosslinking“ behandelt.

Dabei handelt es sich um ein biochemisches sowie biomechanisches Behandlungsverfahren zur Stabilisierung des Keratokonus. Selten kommt es sogar zu einer Verbesserung der Gesamtsituation mit Anstieg der Sehschärfe. Kommt es trotz dieser Maßnahme zu einer weiteren Verschlechterung oder ist die Erkrankung bereits zu weit fortgeschritten, kann letztlich eine Hornhauttransplantation notwendig sein, um die Sehkraft wieder herzustellen.


An der Augenklinik der Universität MünchenLMU können wir Ihnen alle Methoden der modernen Hornhautchirurgie anbieten. Gerne beraten wir Sie ausführlich dazu in unserer Praxis.


Wie können wir Ihnen helfen?

Gerne stehen wir jederzeit für Ihre Fragen zur Verfügung. Sie erreichen uns zu den Praxiszeiten: